Donnerstag, 28. November 2019

Prävention Rehkitzsterben

Der Kanton verpasst die Chance, als Vorreiter insbesondere in Sachen Drohneneinsatz zu werden.

Interpellationsantwort zur Prävention Rehkitzsterben (51.19.91)
(Jörg Tanner, im Namen der Grünliberalen im Kantonsrat, 26. November 2019)

 

Die Regierung stellt sich wieder einmal auf den Standpunkt, dass der Kanton aufgrund der Verpachtung an die Jagdgesellschaften "aus der Verantwortung raus ist" und daher nichts mehr zu leisten braucht, was unseres Erachtens jedoch nicht ganz richtig ist (schliesslich verlangen sie von den Jagdgesellschaften ja auch verbindliche "Abschusszahlen").

 

Zudem wurden unsere Fragen wenn, dann nur halbherzig beantwortet und sogar zusammengefasst, ohne dass z.B. 4. und 5. einen unmittelbaren Zusammenhang aufweisen. Die Antwort wird den Interpellanten resp. der ausgearbeiteten Interpellation nicht gerecht. Auf eine Wiederholung von bereits aufgezeigten Fakten und Verweise auf die "wiederkehrende Problematik" lassen die Interpellanten nun aber auch bleiben.

 

Der Kanton sollte sich seiner Verantwortung bewusst und besorgt sein, dass die Jagdgesellschaften optimale Rahmenbedingungen für ihre Arbeit antreffen können. Neben bei: Rahmenbedingungen, mit welchen auch der Kanton als ursprünglicher Aufgabenträger "arbeiten" können muss. Dazu gehören auch Abgeltungen für Tätigkeiten, welche ansonsten nicht abgegolten werden. Ebenfalls gehört dazu, sich am technologischen Fortschritt zu beteiligen: Der Kanton verpasst die Chance, als Vorreiter insbesondere in Sachen Drohneneinsatz zu werden.

 

Wir sind mit der Antwort der Regierung mässig zufrieden.