Dienstag, 8. Juni 2021

Jugendpsychiatrische und -Psychologische Versorgung gegebenenfalls anpassen

Kinder und Jugendliche mussten wegen den Massnahmen aufgrund der Covid-Pandemie auf vieles verzichten. Die Kapazitäten und Dienstleistungen der jugendpsychiatrischen und -psychologischen Versorgung sollten gegebenenfalls angepasst werden.

Was macht die Regierung zur Sicherstellung der jugendpsychiatrischen und -psychologischen Versorgung im Kanton St.Gallen? (als dringlich eingereicht)

Sarah Noger-Engeler spricht im Kantonsrat im Namen der Grünliberalen

 

Die Kinder- und Jugendpsychiatrie im Kanton St.Gallen war schon vor der Coronakrise sehr gefordert und die Kapazitäten, wie vom Kanton z.B. im KJPD erkannt, ungenügend. Zu dieser angespannten Situation kam dann die Pandemie. Bereits zu Beginn der Coronapandemie wurde ersichtlich, dass die Auswirkungen der getroffenen Massnahmen zur Eindämmung derselben, insbesondere für Jugendliche und Kinder vielseitig sein werden.

 

Die Grünliberalen erachten die Dringlichkeit der Situation deshalb als gegeben und unterstützen diesen Antrag, denn eine Analyse der Situation ist jetzt notwendig, um gegebenenfalls Kapazitäten und Dienstleistungen anzupassen.

 

Die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind zudem diejenigen in dieser Pandemie, welche selbst auf enorm vieles verzichten müssen, ohne wirklich primär die Gefährdeten zu sein. Die meisten verhalten sich hoch solidarisch als Teil der Gesellschaft und sollen dafür mit ihren Problemen im Regen stehen gelassen werden – die Gesellschaft, die diese Solidarität verlangt, schuldet die nötige Unterstützung.

 

Neben all diesen Argumenten spricht aber auch der aktuelle Interpellationsstau hier im Rat dazu, diesem Anliegen Vorrang einzuräumen.

Die Grünliberalen bitten Sie aus den genannten Gründen die Dringlichkeit zu unterstützen.