Der Handlungsbedarf bei der Kreuzung «Augarten» ist unbestritten. Das vorliegende Projekt bot aber für jeden Verkehrsteilnehmer eine kleine Verbesserung, löste das Problem nicht nachhaltig. In Uzwil und Oberbüren, beides Standortgemeinden von bedeutenden Unternehmungen und Tausenden von Arbeitsplätzen, würde der Velopendlerverkehr substantiell zur Verminderung des motorisierten Individualverkehrs beitragen können.
Weiterhin wurde im Projekt an Mischflächen für Velofahrende und Fussgängerinnen festgehalten, obwohl Verbände und ein Rechtsgutachten davon abraten. Aus Sicht der GLP war damit der Steuerfranken nicht zielführend eingesetzt. Somit ist der Weg frei, ein zukunftstaugliches Mobilitätskonzept zu entwickeln. Kantonsrätin Franziska Cavelit sagt: "Ein grosses Verlagerungspotenzial bieten Velos und E-Bikes."
12.4.2021
Die Kosten für die geplante Sanierung der Augarten-Kreuzung in Uzwil belaufen sich auf über acht Millionen Franken. Das Projekt beinhaltet eine Aufwertung im Bereich des Natur- und Gewässerschutzes sowie Strassenverbreiterungen, um vorwiegend den motorisierten Individualverkehr besser zu bewältigen. Die Sanierung der heutigen – den gesetzlichen Anforderungen nicht mehr genügenden – Entwässerungsanlage ist zwingend notwendig. Abwasser mit Giftstoffen aus Abgasen und Pneu-Abrieb darf nicht weiter ungefiltert in die beiden Weiher des nahen Naturschutzgebietes abfliessen.
Bei der Planung der Strassenführung wurde aber der Fuss- und Veloverkehr kaum berücksichtigt. Den zahlreichen Pendlern zwischen Oberbüren und Uzwil, welche zu Fuss oder mit dem Velo unterwegs sind, wird durch das Projekt kaum ein Mehrwert geboten. Die Grünliberalen fordern hier substanzielle Verbesserungen.