Mittwoch, 2. Juni 2021

Abbau von Sprachbarrieren vor dem Schuleintritt

Die Grünliberalen setzen sich für eine Prüfung eines «selektiven Obligatoriums», wie es bereits erfolgreich im Kanton Basel-Stadt praktiziert wird, ein. Dabei sollen Kinder mit ungenügenden Sprachkenntnissen frühzeitig erkannt und gefördert werden.

Abbau von Sprachbarrieren vor dem Schuleintritt (umgewandelte Motion 42.21.02)

 

Die Grünliberalen setzten sich in der Session vom Juni 2021 für den Vorstoss «Abbau von Sprachbarrieren vor dem Schuleintritt» ein. Im Rahmen der frühen Sprachförderung und Förderung der sozialen Entwicklung der Kinder fordern die Grünliberalen auch die Prüfung eines selektiven Obligatoriums, um die Chancengerechtigkeit der Kinder früh zu verbessern. Der Vorstoss fand eine breite Unterstützung im Rat und wurde als Postulat an die Regierung überwiesen. Die Regierung stellte zudem – ganz im Sinn der Grünliberalen – die Prüfung einer höheren Verbindlichkeit aber auch anderer BestPractice-Modelle in Aussicht.

 

2.6.2021

Mehrsprachig aufzuwachsen ist kein gesellschaftlicher Ausnahmezustand – es ist vielmehr immer öfter die Regel und eröffnet im Idealfall den Kindern grossartige Bildungschancen. Aus genau diesem Grund ist es wichtig, Eltern und Betreuungspersonen früh auf die Wichtigkeit des Spracherwerbes – in 1. und 2. Sprache – zu sensibilisieren und zu begleiten. Der Kanton St.Gallen hat hier mit den Projekten Sprima und Sprikids über die PHSG im Kindergarten überregional schon viel wertvolle Arbeit geleistet.

 

Zurzeit verfügen aber die Gemeinden über keine rechtlichen Grundlagen, um Kinder gegebenenfalls zum Besuch eines Angebots zu verpflichten. Die Grünliberalen setzen sich deshalb für eine Prüfung eines «selektiven Obligatoriums», wie es bereits erfolgreich im Kanton Basel-Stadt praktiziert wird, ein. Dabei sollen Kinder mit ungenügenden Sprachkenntnissen frühzeitig erkannt und gefördert werden.