Donnerstag, 21. September 2023

Strategische Immobilienbedarfsplanung für die Sekundarstufe II

Die im Bericht aufgezeigte Stossrichtung ist unbestritten: die Bildung von Campus mit flexibler Lernumgebung und die Bündelung von Fachrichtungen zu Kompetenzzentren. Darüber hinaus vermag der Bericht nicht zu überzeugen.

Mehr als 80 Prozent der St.Galler Jugendlichen absolvieren eine Berufslehre. Somit wurde dieser Bericht mit hoher Dringlichkeit erwartet, sollte er doch wichtige Grundlagen liefern für die Weiterentwicklung und die Stärkung der Berufsbildung. Die im Bericht aufgezeigte Stossrichtung ist unbestritten: die Bildung von Campus mit flexibler Lernumgebung und die Bündelung von Fachrichtungen zu Kompetenzzentren. Darüber hinaus vermag der Bericht nicht zu überzeugen. Man erhält den Eindruck, dass dieser nur das Ziel hatte, Miet- und Unterhaltskosten zu sparen und nicht optimale Infrastruktur und Lernbedingungen zur Verfügung zu stellen. Zudem wurden die relevanten Akteure der Berufsbildung nicht in die Erarbeitung miteinbezogen. Folgerichtig wurde auf den Bericht nicht eingetreten, d.h. er wandert mehr oder weniger in den Rundordner. Der Kantonsrat skizzierte mit konkreten Aufträgen den Weg aus der Sackgasse:

  • Bildung eines strategischen Bildungsrates mit allen relevanten Akteuren

  • Erarbeitung einer Berufsbildungsstrategie und darauf aufbauend eine Immobilienplanung

  • Neue Regelung der Aufgaben und Kompetenzen des Amts für Berufsbildung

 

Gleichzeitig werden wir uns dafür einsetzen, dass entscheidungsreife Campuslösungen sowie zwingend notwendiger baulicher Unterhalt zeitnah umgesetzt werden können. Es darf kein Moratorium in der Berufsbildung geben.